Mittelamerikanisches Berghörnchen  

 

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Systematik

Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Familie: Hörnchen (Sciuridae)
Unterfamilie: Baum- und Gleithörnchen (Sciurinae)
Tribus: Baumhörnchen (Sciurini)
Gattung:  
Wissenschaftlicher Name
Syntheosciurus brochus
  Bangs 1902        aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Das Mittelamerikanische Berghörnchen (Syntheosciurus brochus) ist eine wenig bekannte Art der Baumhörnchen, die nur in Costa Rica und Panama beheimatet ist. Es lebt dort in Bergregenwäldern in Höhen zwischen 1900 und 2600 m, wo es vorwiegend die Wipfelregion der Bäume bewohnt, oft aber auch auf den Waldboden kommt. Im Gipfelbereich des Vulkans Poás in Costa Rica lebt es in einem niederwüchsigen, für Menschen schwer zugänglichen Buschwald, der überwiegend aus Clusia besteht.

Dieses Hörnchen hat eine Kopfrumpflänge von 15-18,5 cm, hinzu kommen etwa 12-16 cm Schwanz. Es ist oberseits olivbraun und unterseits orangerot gefärbt. Wegen mancher Besonderheiten des Schädelbaus und der Zähne wird es von den Eichhörnchen abgetrennt und einer eigenen Gattung Syntheosciurus zugeordnet.

Bis in die 1980er war diese Art nur durch vier Exemplare bekannt. Vor allem durch die Arbeit der Zoologen Wells und Giacalone sind seither einige der Tiere eingehend studiert worden. Dabei konnte entdeckt werden, dass die Berghörnchen im Gegensatz zu den Eichhörnchen gesellig sind. Ein Paar lebt gemeinsam mit den Jungen in einem Baumnest in 6 bis 12 m Höhe. Die enge Partnerbindung ist unter Baumhörnchen einmalig.